NZL-Superstars zurück auf der 49er-Bahn

Olympia-Gold ist für die Rio-Sieger Peter Burling/Blair Tuke wieder im Visier. Die Superstars haben in ihrer neuseeländischen Heimat ihr Comeback auf dem 49er mit einem Regattasieg gefeiert. Foto: Sailing Energy/World Sailing

Peter Burling/Blair Tuke sind wieder zurück im 49er. Die Olympia- und AC-Sieger fehlten zwar beim Worldcup vor Miami, doch in ihrer Heimat zeigten sie, dass sie trotz langer Pause nichts verlernt haben: Sie siegten überlegen bei der Ozeanbridge-Regatta vor Auckland.

Nachdem lange über die Skiff-Zukunft der zweimaligen Olympia-Medaillengewinner diskutiert worden ist, ist das Comeback auf dem 49er nun ein klares Signal. Burling/Tuke wollen 2020 ihre Gold von Rio in Enoshima verteidigen, um dann mit dem Emirates Team New Zealand in die konkrete Vorbereitung auf die AC-Verteidigung zu starten.

Bei der Ozeanbridge-Regatta, die parallel zum Worldcup ausgetragen wurde, demonstrierten sie alte Stärke. Gegen 15 Konkurrenten gelangen ihnen in den elf Wettfahrten sechs Siege und fünf weitere Top-5-Platzierungen. Ein Muster ohne Wert im Feld von neun Kiwi-Crews und einer Handvoll Konkurrenten aus Australien und Asien? Wohl kaum! Denn die Qualität war durchaus nennenswert. Im Feld der Geschlagenen waren immerhin vier Mannschaften aus den Top-20 der Weltrangliste (vor dem Einrechnen des Worldcups von Miami). Zum Vergleich: Aus Deutschland konnten sich zu diesem Zeitpunkt lediglich die WM-Dritten Tim Fischer/Fabian Graf in diesem Bereich (Platz sieben) platzieren.

Das Comeback verbanden die Superstars gleich mit der Ansage, nun weiter auf dem 49er durchstarten zu wollen. Nächste Station ist die Teilnahme an der Trofeo Princesa Sofía vom 29. März bis 6. April, um dann die großen Regatten in Europa mitzunehmen.

Werden sich die internationalen Teams wieder ab April wieder an die Siegerpose der Neuseeländer gewöhnen müssen? Zwischen den Spielen 2012 und 2016 dominierten Peter Burling und Blair Tuke das Geschehen nach Belieben. Foto: Sailing Energy/World Sailing

Und Burling/Tuke waren nicht unzufrieden. „Wir haben versucht, uns daran zu erinnern, wie die Dinge laufen, wollten in die Routinen zurückfinden. Es ist schon eine Weile her, seit wir auf diesem Boot gesegelt sind“, sagte Blair Tuke. „Wir haben uns schon seit einiger Zeit darauf gefreut, wieder ordentlich Rennen zu fahren. Aber wir haben noch einen langen Weg vor uns, um dahin zu gelangen, wo wir hin wollen.“

Steuermann Peter Burling ergänzte: „Es war wirklich cool, hier eine Regatta zu segeln. Es ist großartig, eine so hochkarätige Flotte hier in Neuseeland zu haben. Wir müssen noch viel Zeit investieren, und das haben wir in den letzten vier oder fünf Monaten getan. Aber vor den Rennen in Europa gibt es noch viele Dinge, an denen wir arbeiten müssen.“

Und was ist mit den australischen Dauerrivalen Nathan Outteridge/Iain Jensen? Outteridge hat eine Nacra17-Kampagne mit seiner Schwester Haley für Olympia 2020 gestartet. Beim Worldcup in Miami fehlten die Vize-Weltmeister des vergangenen Jahres allerdings. Nathan Outteridge, der in der vergangenen Saison auch bei den SuperFoilern involviert war, ist beim Sail GP eingestiegen und wird den 50-Fuß-Foiler des Japan SailGP Teams führen. Zu seiner Mannschaft gehört auch 49er-Kumpel Iain Jensen. Startschuss für diese weltweite Serie ist das erste Event in Sydney/Australien m 15./16. Februar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert