505er-WM: Hofmann/Brockerhoff legen stark vor

Ein Gesamtklassement nach Tag eins, das fast zum Einrahmen taugt.

Fast perfekter Start in die Weltmeisterschaft der 505er für die deutschen Teams. Auf den ersten vier Plätzen liegen gleich drei „GER“-Mannschaften mit den Deutschen Meistern Jan-Philipp Hofmann/Felix Brockerhoff an der Spitze.

Zum Auftakt der WM in Fremantle/Australien setzte sich der erwartete Starkwind noch nicht durch. So kam es vor allem darauf an, die Brise auf dem Wasser richtig zu lesen. Und der Weg durch die Mitte erwies sich als der richtige. Von der ersten Bahnmarke an führten Hofmann/Brockerhoff das Feld an, dicht gefolgt von Julian Stückl/Johannes Tellen. Diese Position ließ sich das deutsche Doppel auch vom 2008er-Weltmeister Ian Pinnell mit Vorschoter Reeve Dunn nicht mehr abjagen. Auf Platz fünf kamen Wolfgang Hunger und Holger Jess ein.

Rennen zwei sah zunächst die Pfadfinder Parker Shinn/Eric Anderson (USA) mit weitem Abstand vor dem Rest des Feldes. Doch beim Durchfahren des Gates verhedderten sich die Führenden derart in der Ankerleine der Tonne, dass sie auf fremde Hilfe angewiesen waren und das Rennen aufgeben mussten. Das nutzten die großen WM-Favoriten Mike Martin/Adam Lowry zum Tagessieg. Kieler-Woche-Sieger Michael Quirk (im vergangenen Sommer siegte er mit Holger Jess an der Vorschot vor Schilksee) wurde Zweiter, und Ian Pinnell beendete den starken Tag mit einem weiteren dritten Platz.

Hofmann/Brockerhoff konnten erneut top mitsegeln und fuhren als Vierte des zweiten Rennens in das Gelbe Trikot der vorerst Gesamtführenden. Auch Stückl/Tellen gelang mit Platz sieben ein weiteres Top-Resultat, was sie vorerst auf den Bronzerang bringt. Hunger/Jess sind mit zwei fünften Plätzen auf Gesamtrang vier – direkt vor Martin/Lowry.

„Wir haben die beiden Startkreuzen nicht gut erwischt, waren an der ersten Tonne 25. bzw. 17. Daher sind wir mit den beiden fünften Plätzen zufrieden. Dass Martin/Lowry allerdings so stark gefahren sind, ist alles andere als gut für uns. Denn wenn sich der Starkwind erst einmal durchsetzt, sind sie kaum zu halten“, berichtete Jess.

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