Flammendes boot-Bekenntnis für den Segelsport

Der Segelsport hat eine große Fangemeinde. Das gilt es zu nutzen, so das Plädoyer von boot-Director Petros Michelikadis. Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann

Die weltweit größte Wassersportausstellung setzt auf den Segelsport. Das betonte boot-Director Petros Michelidakis bei zahlreichen Gelegenheiten zur 50. Jubiläumsveranstaltung in diesem Jahr.

„Für die boot ist Segeln die Seele des Wassersports. Deshalb freuen wir uns, dabei mitzuwirken, die Saat für die Zukunft auszubringen“, sagte Michelidakis, als er den Startschuss für das Meldeportal zum Störtebeker Opti-Cup, der Jüngstenregatta vor Helgoland, gab. Es sei wichtig, die Einstiegshürde zum Segeln so gering wie möglich zu halten und den Spaß über Generationen hinweg zu gewährleisten. „Das sehen wir auch als eine Aufgabe der boot an. Wir werden eine Konzeption erarbeiten, um die ganze Bandbreite des Segelsports in Zukunft noch besser darzustellen. Und das wollen wir auch schon 2020 präsentieren“, so Michelidakis.

Petros Michelidakis rief die Vereins- und Verbandsverantwortliche auf, die Einstiegshürden in den Segelsport so niedrig wie möglich zu halten. Foto: regatta-online.org

Dieses Plädoyer für den Segelsport setzte Petros Michelidakis auch beim Empfang zur Travemünder Woche fort. Mit einem kritischen Blick in die Zukunft hielt boot-Director Petros Michelidakis eine flammende Rede für den Segelsport: „Der Nachwuchs muss für den Segelsport begeistert werden, damit wir in zehn Jahren nicht so dastehen wie die Amerikaner, wo das Gros auf Motorboote umgestiegen ist.“ Wörtlich sendete der boot-Director einen „Hilferuf“ an alle Verbands- und Vereinsverantwortlichen: „Helfen Sie uns, den Segelsport attraktiv zu gestalten.“ Und Michelidakis ging auch gleich in die Offensive mit der Ankündigung: „Wir werden im nächsten Jahr eine ganze Halle dem Segelsport bereitstellen, und die Hälfte davon wird für Einsteiger sein. Damit sie gleich erfahren, wie sie in den Sport kommen.“

„Die boot unterstützt kein Event, wenn es nicht ein Segelereignis ist“

Petros Michelidakis

Die boot soll einmal mehr an der Spitze einer ganzen Bewegung stehen: „Vor 50 Jahren ist es gelungen, eine Messe zu initiieren, die inzwischen zur weltgrößten Wassersportausstellung geworden ist – und das in the middle of nowhere“, so Michelidakis bei der Saisoneröffnung der zweiten WM-Saison im eSailing. Dafür nutzte der Weltseglerverband natürlich auch gern die Publikumswirksamkeit der boot. „Hier präsentieren wir einen Teil des Segelsports, den wir uns vor 50 Jahren, nicht ein mal vor zehn Jahren hätten vorstellen können. Die Zeiten haben sich schnell geäwandelt. Tausende segeln inzwischen e-Sailing-Regatten. Es ist eine Möglichkeit, um die Menschen ans Wasser zu bringen. World Sailing und die boot bündeln ihre Kräfte. Die Eröffnung der eSailing-Saison hier in Düsseldorf ist ein erster Schritt. Es sind noch viele zu gehen.“

Der Chef der boot hat weltweit festgestellt, dass die Mennschen Segeln wollen, selbst wenn sie nicht einmal schwimmen können. Dieses Potenzial gelte es zu nutzen. Und so machte Michelidakis klar: „Die boot ist ein großer Unterstützer des Wassersports. Aber sie unterstützt kein Event, wenn es nicht ein Segelereignis ist.“

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