Lüdtke/Schäfers sichern sich vorzeitig WM-Silber
Aktualisiert mit Endstand
Ein Rennen vor dem Ende ist die Weltmeisterschaft der FD entschieden. Nach einem Jahr Pause haben sich die Ungarn Szabolcs Majthényi/András Domokos wieder zu den Königen der Ex-Olympiaklasse gekürt. Silber gewinnen die Berliner Kay-Uwe Lüdtke/Kai Schäfers.
Der Finaltag bei der Weltmeisterschaft vor Nelson auf der Südinsel Neuseelands steht zwar noch aus. Doch die ersten drei Teams sind von ihren Medaillenrängen nicht mehr zu verdrängen. In einer leichteren Brise als in den vergangenen Tagen und mit etwas weniger Wellengang spielten Majthényi/Domokos ihr Geschwindigkeitpotenzial voll aus. Nachdem sie in den vergangenen beiden Wettfahrttagen den Deutschen Lüdtke/Schäfers zwei Tagessiege überlassen mussten, waren sie am vorletzten WM-Tag nicht zu schlagen. Mit zwei Siegen sicherten sich die bisher zwölfmaligen Titelträger vor dem Abschlusstag Gold. Damit stehen sie zum 13. Mal an der Spitze des WM-Rankings – im vergangenen Jahr war es hinter den dänischen Brüdern Jörgen und Jacob Bojsen-Möller „nur“ Silber.
Lüdtke/Schäfers dürfen sich wie bei der Heim-WM auf dem Steinhuder Meer in 2016 über Silber freuen. Die Kieler-Woche-Sieger des vergangenen Jahres (damals hatten sie sowohl die ungarischen als auch die dänischen Dauerweltmeister hinter sich gelassen) hatten zum Start in die WM einige Schwierigkeiten mit dem Material und der Konkurrenz zu bewältigen, dann aber Majthényi/Domokos einen harten Kampf geliefert.
Am vorletzten Tag hatten sie sich aber mehr mit den Niederländern Enno Kramer/Ard Geelkerken, Dauergäste auf dem WM-Podium und Weltmeister von 2013, auseinanderzusetzen. Gerecht teilten sich die beiden Teams mit je einem zweiten und einem dritten Rang die Plätze hinter den neuen Weltmeistern auf. Trotz geringer Punktabstände können die Niederländer bei einem noch ausstehenden Rennen aber nicht mehr an den Deutschen vorbeiziehen.
So steht das Podium bereits fest, während dahinter das Feld der 41 Crews aus zehn Nationen noch um die weiteren Plätze kämpfen wird. Shmuel Markhoff/Lars Stöckmann (Frankfurt) haben Platz fünf bereits sicher, können den Australiern Edward Cox/Peter Bevis aber noch Platz vier streitig machen.
Aktualisierung: In der letzten der neun Wettfahrten legten Lüdtke/Schäfers noch einen weiteren Tagessieg hin und verwiesen die Ungarn Majthényi/Domokos hier auf Platz zwei. An dem Ranking auf den ersten drei Plätzen änderte dies – wie berichtet – nichts mehr. Vielmehr gewannen die Ungarn auch noch die Silver Sombrero Challenge für das beste Resultat ohne Streichergebnis. Majthényi/Domokos hatten mit fünf Siegen und vier zweiten Plätzen tatsächlich nur Top-2-Ergebnisse in der Liste. Shmuel Markhoff/Lars Stöckmann schafften es zum Abschluss noch, auf Rang vier zu klettern und an den Australiern Cox/Bevis vorbeizuziehen.