„Lilienthal“ fliegt mit Morten Bogacki
Der Mini 6.50 „Lilienthal“ hat einen neuen Solo-Piloten. Die deutsche Hochseesegel-Kampagne Offshore Team Germany (OTG) setzt Morten Bogacki auf die Erfolgsyacht, mit der Jörg Riechers vor eineinhlb Jahren beim Mini-Transat auf Platz zwei gesegelt war.
In der Vereinszeitung des Düsseldorfer YC berichtet der angehende Mini-Transat-Segler Morten Bogacki über seine Ambitionen. Das seglerische Multi-Talent, das im 470er für 2012 eine Olympia-Kampagne gestartet hatte, zur Weltspitze im 505er und zum Bundesliga-Aufgebot des DYC gehörte, ist bereits im vergangenen Jahr zum OTG gestoßen, um mit Jörg Riechers das Mini-Fastnet zu segeln. Nachdem sich die Wege des Teams und Jörg Riechers zu dieser Saison getrennt haben (Riechers will wieder auf die Class40 zurückkehren), ist nun Bogacki der Solo-Pilot für den Mini 6.50.
Top-Ten-Platzierung ist angepeilt
Das Ziel ist die Teilnahme am Mini-Transat La Charente-Maritime/Bahia mit Start am 22. September. In zwei Etappen – zunächst bis nach Gran Canaria (1400 sm) und danach nach Martinique (2700 sm) – geht es über den Atlantik. Zuvor muss Morten Bogacki aber noch die Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört der Nachweis von 900 Seemeilen im Rahmen von Regatten und das erfolgreiche Absolvieren des Qualifikationskurses über 1000 Seemeilen.
Die Kriterien will Bogacki bis Mai erfüllt haben, um danach über den Sommer in die Wettkampfvorbereitung zu starten. Wenn alles nach Plan läuft, will der 31-Jährige nicht nur einen Platz im Starterfeld der maximal 84 Teilnehmern ergattern, sondern hat sich in der Klasse der Prototypen auch eine Top-Platzierung unter den ersten Zehn – vielleicht sogar ersten Fünf – vorgenommen.
Aktuell ist die Mini-Yacht in Kiel zur Ausrüstung für die Saison angekommen. Nach einigen Verzögerungen in den vergangenen Wochen, soll nun zügig gearbeitet werden, um bis Ende März alle Arbeiten erledigt zu haben.