Kiel und Aarhus machen gemeinsame Sache
Die Kieler Woche richtet sich noch internationaler aus. Erstmals wird Marselisborg Yacht-Club/Sailing Aarhus mit in das Organisationsteam der Kieler Woche (22. – 30. Juni) aufgenommen.
Die Aufnahme eines weiteren Mitveranstalters ist die Konsequenz aus dem Ausstieg des Hamburger SC aus dem bisherigen Orga-Quartetts. „Die kombinierte Weltmeisterschaft der olympischen Klassen in Århus war sehr gelungen, und wir haben hervorragende Wettfahrtleitungen gesehen. Daher reifte der Gedanke, dass wir mit den Dänen enger zusammenarbeiten sollten“, so der Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, Dirk Ramhorst.
Neben dem Kieler Yacht-Club, dem Norddeutschen Regatta Verein und dem Verein Seglerhaus am Wannsee aus Berlin gesellt sich somit der erste internationale Verein zum Organisationsteam der Kieler Woche. Und das soll erst der Anfang einer verstärkten Internationalität im Bereich der Wettfahrtleitung sein. Bereits in diesem Jahr werden Wettfahrtteams zwischen Aarhus und Kiel ausgetauscht. Ziel sei es, die Qualität auf dem Wasser noch weiter zu verbessern, beschreibt es Ramhorst.
Gesteigerte Internationalität ist in der Organisation und bei den Teilnehmerfeldern das Ziel
Es sei eine Säule der verstärkten internationalen Ausrichtung, so Ramhorst weiter. Auch wenn die Fahnenmasten für die Nationenflaggen bereits 2018 kaum ausreichten, setzt Kiel auf weiter steigende Internationalität. So wurde mit dem Weltseglerverband vereinbart, Aktive aus sogenannten „Emerging Nations“ (aufstrebende Schwellenländer) zur Kieler Woche einzuladen. World Sailing übernimmt die Flugkosten, Kiel sorgt für die Charterboote, Meldegelder und Unterkünfte.
Und mit dem europäischen Verband EUROSAF wird im Bereich Jury und Wettfahrtleitung noch intensiver zusammengearbeitet. „Wir werden in diesem Jahr das Austausch-Programm verstärkt fortsetzen und Jurymitglieder sowie Wettfahrtleiter zu den Young Europeans Sailing und zur Kieler Woche einladen“, so Ramhorst.