Großes Comeback: Silber für Kleen

Nach einer Frühstart-Disqualifikation meldeten sich Mateusz Kusznierewicz/Frithjof Kleen mit einer starken Serie zurück. Foto: Maritna Orsini/Barcadi Invitational Regatta

Es begann mit einer Frühstart-Disqualifikation und endete mit einem Tagessieg. Mit dieser Performance erstürmte Frithjof Kleen (Berlin) als Vorschoter von Mateusz Kusznierewicz (Polen) das Podium beim Bacardi Invitational Cup der Starboote.

Zum Abschluss der Traditionsregatta präsentierte sich die Biscayne Bay vor Miami von ihrer besten Seite und bot bei einer östlichen Brise um die 10 Knoten, Sonne, Welle und warmem Wasser Champagner-Bedingungen für das Weltklassefeld der 64 Starboot-Crews. Danaben waren auch noch vier weitere Klassen am Start – die allerdings ohne deutsche Beteiligung.

Bei den Starbooten hatten sich Kusznierewicz/Kleen mit einer starken Serie nach dem Frühstart im ersten Rennen zurückgemeldet. Gleich im zweiten Rennen legten sie einen Tagessieg hin, waren dann jeweils in den Top-5 zu finden. An der Spitze entwickelte sich allerdings ein Zweikampf zwischen den beiden US-Teams Eric Doyle/Payson Infelise und Paul Cayard/Magnus Liljedahl. Während Doyle/Infelise völlig fehlerfrei agierten, schleppten auch Cayard/Liljedahl ein Streichresultat (27.) aus dem ersten Rennen durch die Serie.

Mastbruch zum Abschluss für Cayard/Liljedahl

Mit zwei Siegen in den Rennen vier und fünf hatte Cayard aber noch Chancen auf den Gesamtsieg. So kam es in der Abschlusswettfahrt zum Match-Race zwischen den US-Amerikanern, die sich nicht aus den Augen ließen, dabei aber auf die falsche Seite des Feldes kamen. Lediglich in den Zwanzigern rundeten sie die erste Tonne, konnten sich auch danach nicht entscheidend nach vorn arbeiten. Das reichte Doyle/Infelise, um die Gesamtführung zu verteidigen, und so bogen sie schließlich vorzeitig ab in Richtung Hafen. Cayard/Liljedahl versuchten noch einmal alles, überreizten dabei aber das Blatt und segelten sich den Mast ab. Damit hatten sie nicht nur den Gesamtsieg verspielt, sondern auch den Platz auf dem Podium. Denn so mussten sie den 27. Rang aus dem ersten Rennen in die Wertung einbringen und rutschten noch auf Platz sieben zurück.

Das nutzten Kusznierewicz/Kleen: Sie landeten zum Abschluss ihren zweiten Sieg und sprangen damit noch auf Platz zwei – nur um zwei Punkte geschlagen durch Doyle/Infelise. Zwei weitere Punkte zurück lagen Eivind Melleby (Norwegen)/Joshua Revkin (USA) auf Rang drei.

Der deutsche Klassenpräsident Hubert Merkelbach kam mit Markus Koy nach einer durchwachsenen Serie auf Platz 19.

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