Gruber sammelt fleißig Worldcup-Titel

Florian Gruber beeindruckte mit einer fast makellosen Siegesserie im Course Racing. Foto: Lasse Schneppenheim

Zum Finale der Snow-Kite Worldcup-Saison hat der Bayer Florian Gruber eindrucksvoll seine Dominanz unter Beweis gestellt. Nach dem Gewinn des Longdistance-Worldcups setzte er sich auch im Cource Racing durch, gewann zudem die Gesamt-Wertung.

Nachdem die Kiter am Samstag mangels Wind hatten pausieren müssen, bot der letzte Tag auf dem Silvaplanasee im Engadin/Schweiz noch einmal perfekte Bedingungen für die Wettbewerbe im Course Racing und Freestyle.

Das erste von sechs Rennen im Course Racing der Skifahrer brachte die beiden deutschen Spitzenfahrer zunächst ins Stolpern. Auf dem letzten Schlag ins Ziel verhedderten sich die Drachen von Florian Gruber (Garmisch-Partenkirchen) und Felix Kersten (Meerbusch). Kersten gab daraufhin das Rennen auf, Gruber konnte seinen Drachen zumindest noch einmal starten und kam als Vierter ins Ziel.

Profiteur war der Schweizer Oliver Willi, der das erste Rennen gewann. Später bekam Gruber allerdings für das erste Rennen eine Wiedergutmachung – und zwar den Durchschnittswert der folgenden Wettfahrten. Es wurde eine 1,0. Denn Gruber gab in den weiteren Wettfahrten der Konkurrenz keinen Stich mehr. Alle fünf Rennen gewann der Deutsche, siegte schließlich mit der Idealpunktzahl vor dem Ukrainer Dmytro Yasnobolov und Oliver Willi. Kersten fand nach dem verpatzten ersten Rennen nicht mehr in die Spur und musste sich schließlich mit Rang fünf vor Markus Färber zufrieden geben.

Ideale Bedingungen gab es zum Abchluss der Wettbewerbe auf dem Silvaplana-See im Engadin. Foto: Lasse Schneppenheim

Bei den Snowboardern gewann der Schweizer Bruce Kessler. Die Frauen-Disziplinen dominierten die Schweizerin Andrea Gaffuri (Ski) und Aija Ambrasa aus Lettland (Snowboard). Zwischen den Rennen zeigten die Freestyler auf den verchiedenen Hindernissen ihre Kunststücke. Der Italiener Flavio Marx überzeugte die Jury am meisten und sicherte sich den Sieg. Andrea Gaffuri gewann die Frauen-Konkurrenz.

Zur späteren Siegerehrung durften die deutschen Männer dann reichlich Trophäen einsammeln. Florian Gruber gewann nicht nur den Worldcup in Silvaplana, sondern neben der Long-Distance- auch die Course-Racing-Saisonwertung und zudem die Wertung über alle Disziplinen im Verlaufe des Winters. Auf Platz des Gesamt-Worldcups landete Felix Kersten.

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