Die L30 macht das Rennen
Die L30 galt seit Monaten als favorisierte Bootsklasse für das Mixed Doublehand Offshore-Segeln, jetzt hat World Sailing die Yacht aus ukrainischer Produktion offiziell zur Klasse für die Weltmeisterschaft der neuen Olympia-Disziplin erkoren.
Im Oktober 2020 wird die WM-Premiere der neuen Disziplin ausgetragen, die vier Jahre später auch ihr Olympia-Debüt geben soll. Valetta auf Malta und das Rolex Middle Sea Race wurden bereits als Austragungsort und Rahmen für die WM auserkoren. Jetzt steht auch endgültig fest, dass auf den L30-Yachten des ukrainischen Profi-Segler Rodion Luka gesegelt wird.
Die L30 ist ein leichtes Boot mit einem modernen Design und auf eine kleine Crew ausgelegt. Damit passt es in das Anforderungsprofil, um Zweihand-Crews bestehend aus einem Mann und einer Frau als Olympiaklasse zu dienen. 2024 vor Marseille soll auf einer One-Design-Klasse gesegelt werden. Ob das dann auch die L30 sein wird, steht noch nicht fest. Allerdings dürfte der Zug deutlich in diese Richtung fahren, da die Werft entsprechende Ambitionen hat und die potenziellen Olympiasegler dann auch bereits Erfahrungen auf dem Boot gesammelt haben.
Das im November 2015 getestete L30-Bootskonzept wurde von Olympiasegler und Volvo Ocean Race-Teilnehmer Rodion Luka erarbeitet. Andrej Justin, Designer von RC44, war in das Projekt involviert. Jetzt gilt es für die Werft, bis zum kommenden Jahr 20 absolut einheitliche Boote zu produzieren und diese nach Valetta zu verschiffen. Zur WM werden 20 Teams unterschielicher Nationen zugelassen, die die Boote vor Ort chartern. Bereits ab diesem Sommer sollen die Yachten in Europa zum Chartern zur Verfügung stehen.
Die L30 wurde in den vergangenen Jahren von einigen erfahrenen Offshore- und Olympiaseglern wie Charles Caudrelier (Frankreich), Ian Walker (Großbritannien), Abby Ehler (Großbritannien) und Torben Grael (Brasilien) getestet. Ihr Feedback wurde in das Design einbezogen.
Rodion Luka, CEO von L30 One Design, sagt: „Unser Team ist stolz darauf, technischer Partner von World Sailing zu sein und die Offshore-Weltmeisterschaft zu unterstützen. Ich zweifle nicht daran, dass diese Veranstaltung unseren Sport auf ein neues Niveau bringen wird.“