Halbes deutsches Dutzend in den Top-Ten

Für die 49er ging die Trofeo Princesa Sofia an Tag zwei erst los. Foto: Jesus Renedo/Sailing Energy

An Tag zwei der 50. Trofeo Princesa Sofia griffen auch die 49er ins Geschehen ein – mit einem guten Auftreten der Kieler Justus Schmidt/Max Boehme, die als Siebte wie fünf andere deutsche Crews in den verschiedenen Klassen vorerst unter den Top-Ten rangieren.

Mit einer leichten Brise aus Nordost über der Bucht von Palma de Mallorca konnte an Tag zwei das volle Programm gesegelt werden. Damit schlossen 470er, Laser, Finns, 49erFX und Nacra17 bereits die Vorrunde ab. Die 49er, die ebenso wie die Surfer am ersten Tag der Flaute kein Rennen abringen konnten, müssen an Tag drei noch weitere Rennen vor der Einteilung in die Finalgruppen segeln.

49er Männer
In wechselnden Winden starteten Justus Schmidt/Max Boehme mit einem 13. Rang zwar mäßig in die Regatta, konnten dann aber mit den Plätzen 5 und 3 ihre Klasse unter Beweis stellen. Damit sind sie als Siebte die derzeit besten Deutschen. Ein Muster an Konstanz bewiesen die WM-Dritten Tim Fischer/Fabian Graf. Sie segelten dreimal auf Platz sechs. In dem eng gestaffelten Feld reicht das aber vorerst nur zu Platz 22. Wie schwer es ist, in der Skiffklasse nach langer Pause wieder Fuß zu fassen, mussten die Superstars Peter Burling/Blair Tuke feststellen. Die Neuseeländer konnten erst nach einem 18. und 23. Rang ihrem Anspruch gerecht werden. Die dritte Wettfahrt gewannen sie, haben aber aktuell 34 Duos vor sich.

49erFX Frauen
Einen Tagessieg zum Abschluss des Tages durften bei den Frauen Tina Lutz/Susann Beucke feiern. Das Süd-Nord-Team (Chiemsee/Strande) krönte damit eine beständige Serie in den bisher sechs Wettfahrten und zieht auf Rang vier in die Goldgruppe ein. Auch Victoria Jurczok/Anika Lorenz sind auf die Erfolgslinie eingebogen. Nach Frühstart in Rennen eins segelten sie beständig um und in den Top-Ten und sind nun Achte.

470er Männer
Die deutschen Olympia-Aspiranten segeln aktuell ihrem Anspruch hinterher. Malte Winkel/Matti Cipra liegen als 32. sogar noch neun Plätze vor Simon Diesch/Philipp Autenrieth. Da ist der Nachwuchs besser aufgestellt. Die Trainingspartner des deutschen Perspektivkaders, Daniel Göttlich/Linus Klasen, stellen als 23. die Vorzeigesegler in den Schatten.

470er Frauen
Auch bei den 470er-Frauen lehrt ein Nachwuchsteam den Etablierten das Fürchten. Allerdings können sich die Miami-Worldcup-Siegerinnen Frederike Loewe/Anna Markfort noch knapp vor den jungen Hamburger Schwestern Luise und Helena Wanser behaupten. Auf den Rängen zehn und elf liegen die beiden Crews einträchtig beieinander.

Laser Männer
Den misslungenen Auftritt in Miami vor zwei Monaten wollte Laser-Ass Philipp Buhl auf Mallorca eigentlich vergessen machen. Noch gelingt es dem WM-Dritten allerdings nicht. Nach einer Frühstart-Disqualifikation steht er bereits unter Druck. Ein elfter, fünfter und vierter Platz lassen ihn derzeit auf Platz 17 rangieren.

Laser Frauen
An den sehr guten Auftakt konnte Svenja Weger zwar am zweiten Tag nicht anknüpfen, doch mit dem Gesamtrang zwölf bleibt die Wahl-Kielerin in Kontakt zur Weltspitze und geht mit einer guten Ausgangslage in die Finalrunde.

Finn
Auch Finnsegler Phillip Kasüske hat vor Mallorca den Abstand zur absoluten Weltspitze verkürzt. Mit drei Ergebnissen in den Top-Ten bei vier Wettfahrten ist er Zehnter. Dagegen ist Max Kohlhoff vorerst abgerutscht. In einer eng gestaffelten Liste liegt er auf Platz 21.

Nacra17
Dem Paukenschlag zum Auftakt folgte ein zweiter guter Tag. Doch die Spitzenposition konnte die Kat-Mixed-Crew Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer damit nicht verteidigen. In den schwierigen Windbedingungen schafften sie es aber, auch einige kleinere Fehlentscheidungen wieder auszugleichen. Als Dritte sind sie über alle Klasse gesehen das Aushängeschild der deutschen Mannschaft.

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