Slingsby mit Team „Nika“ zurück im Spiel
Wind und Wetter präsentierten sich am dritten Tag des 44Cup vor Tivat/Montenegro erneut von ihrer launischen Seite. Immerhin gelang ein Rennen, das das Team „Nika“ mit Taktiker Tom Slingsby für sich entscheiden konnte.
Dramatische Wolkenformationen mit der Gefahr von Gewittern schoben sich am Morgen über die Berge in die Bucht vor der Gastgeberstadt von Tivat. Es schien, als würde die neun internationalen Teams ein weiterer prall gefüllter Regattatag erwarten. Wettfahrtleiter Peter Reggio schickte die Flotte daher zügig auf den Kurs.
„Artemis Racing“ mit Trimmer Iain Percy legte am Pin-End den besten Start hin, wurde damit aber auf die linke Seite gezwungen, da sich die über dem schwedischen Team liegenden Yachten nicht zu einer Wende entschieden. Doch es lief gut für „Artemis“ bis zur Luvmarke. Dann allerdings konnten noch das neu formierte „Tavatury“-Team von Pavel Kuznetsov und die ebenfalls russische „Nika“ passieren. Die Schweden, bei denen an diesem Tag Eigner Torbjörn Tornqvist das Ruder übernommen hatte, gingen auf Rang drei um die Tonne.
Im Anschluss wurde das Rennen zum Nervenspiel und Zitterpartie für die Wettfahrtleitung. Mit dem nachlassenden und drehenden Wind wurde zunächst die Kursrichtung angepasst. Am Gate entschieden sich „Nika“ und „Artemis“ für die rechte Seite, während „Tavatury“ auf die linke Seite ging.
Bei fast glattem Wasser und kaum einem Hauch Wind ging es über rechts ein bisschen besser. „Nika“ und „Artemis“ retteten sich auf den Top-Rängen ins Ziel. „Tavatury“ musste noch „Peninsula Petroleum“ passieren lassen. Nach längerer Wartezeit auf dem Wasser schickte die Wettfahrtleitung die Teams zunächst an Land. Die Hoffnung auf weitere Rennen war lange da. Em Ende musste der Tag aber mit nur einer Wettfahrt in den Büchern beendet werden. Die Gesmtführung verteidigte „Ceeref“. Allerdings ist das Feld eng zusammengerückt, so dass am letzten Tag noch alles möglich ist.