Ocean Race Europe: Von Lorient nach Genua
Das Ocean Race Europe, das nächste große Hochseerennen nach der Vendée Globe und der Zwischenschritt für das Weltrennen The Ocean Race in 2022/23 nimmt Konturen an. Start- und Zielhafen sowie eine Zwischenstation stehen fest, ein weiterer Etappenort soll noch bekanntgegeben werden.
Ende Mai soll der Startschuss zu diesem neuen Etappenrennen fallen, das aus der Taufe gehoben wurde, um den professionellen Teams, die am The Ocean Race teilnehmen wollen, eine geeignete Vorbereitung zu geben. Der Kurs führt von Lorient an der französischen Atlantikküste rund um die iberische Halbinsel ins Mittelmeer und schließlich bis nach Genua/Italien. Der erste Stopp wird in Cascais/Portugal eingelegt. Die nächste Zwischenstation wird wohl an der spanischen oder französischen Mittelmeerküste liegen (bis Redaktionsschluss war diese Etappe noch nicht benannt). Von diesem Tourstopp geht es dann nach Genua.
Gesegelt wird das Ocean Race Europe wie das spätere Weltrennen sowohl auf den VO65, die in den vergangenen beiden Auflagen des Volvo Ocean Race als Bootsklasse diente, als auch auf Imoca 60. Entsprechend gibt es für das Rennen Interesse aus den großen Vendée-Rennställen.
Vorangemeldet für das Rennen sind auch zwei deutsche Teams. Für das Offshore Team Germany (OTG) um Skipper Robert Stanjek wäre das Rennen eine gute Gelegenheit, die Yacht „Einstein“ nach rund eineinhalb Jahren Pause wieder auf den Kurs zu bringen. Der Imoca 60 wurde dann noch ohne Foils segeln. Die Konstruktion wurde beim OTG von den Erfahrungen bei der Vendée Globe und den angepassten Klassenregeln abhängig gemacht. In der Schwebe ist, ob und wie Boris Herrmann an den Start geht. Nach der Kollision zur Vendée müsste das Steuerbord-Foil der „Seaexplorer“ ersetzt oder ein neues Boot gekauft werden.