USA dominieren 505er-WM in Australien
An einem amerikanischen Sieg bei der Weltmeisterschaft der 505er vor Fremantle/Australien scheint kein Weg vorbeizuführen. Ein USA-Quartett führt das Ranking an, und die Favoriten Martin/Lowry haben bereits ein dickes Punktepolster angelegt.
Es war ein hartes Stück Arbeit für die 89 Mannschaften an Tag drei der WM. Gleich drei Rennen hatte die Wettfahrtleitung auf dem Programm, um die ausgefallene Wettfahrt von Tag zwei zu kompensieren. Der Tag begann zwar in einer freundlichen Brise mit 8 bis 10 Knote, doch der Fremantle Doctor drehte im Laufe des Tages immer mehr auf und führte etliche Teams ans Limit. Auch an der Spitze trennte sich die Spreu vom Weizen, wobei Mike Martin/Adam Lowry die ganz große Ernte einzufahren scheinen.
Im ersten Rennen des Tages gelang es den Lokalmatadoren Peter Nicholas/Luke Payne ihren verpatzten Sieg vom Vortag nun zu realisieren. Sie setzten sich von Beginn an die Spitze und verteidigten die Führung bis ins Ziel. Direkt dahinter konnten Martin/Lowry aber ein weiteren Top-Resultat verbuchen.
Im zweiten Rennen drehten die US-Amerikaner den Spieß dann um und siegten ihrerseits vor Nicholas/Payne. Und damit war der Hunger von Martin/Lowry noch nicht gestillt. Der weiter zunehmende Thermik-Wind spielte den Starkwind-Experten dabei in die Karten. Mit dem bereits vierten Sieg in den bisher sechs Wettfahrten scheint sich der Experten-Tipp zu bewahrheiten, dass die WM auf einen Sieg von Martin/Lowry zugeschnitten zu sein scheint. Mit klarem Vorsprung führen die Spitzenreiter vor drei weiteren US-Teams (Mike Holt/Carl Smit, Howard Hamlin/Jeff Nelson und Shinn Parker/Eric Anderson).
Für die deutschen Crews lief es an Tag drei nicht nach Plan. Alle drei Duos in den Top-Ten fuhren ihr vorläufiges Streichresultat ein. Am besten sind weiterhin Wolfgang Hunger/Holger Jess als Siebte direkt vor Jan-Philipp Hofmann/Felix Brockerhoff platziert. Auf Rang zehn halten sich Julian Stückl/Johannes Tellen.
Auch wenn in Sachen Titelgewinn kaum noch etwas möglich scheint für die Deutschen, so ist das Podium noch nicht außer Reichweite, zumal die Windvorhersage an den beiden verbleibenden Renntagen (Samstag ist Ruhetag) weniger Wind verspricht.