Wo ist das „black ice“? Eissegler verschieben EM-Start

Nach dem Black Ice wie hier bei der Euro 2016 wird von den DN-Verantwortlichen gefahndet. Foto: IDNIYRA

Die Suche nach einer Eisfläche für die Europameisterschaft der DN-Schlitten gestaltet sich schwierig. Kommodore Attila Pataky, Sekretär des ausrichtenden Landesverbandes Ungarns, tourt derzeit durch ganz Europa, um „black ice“ zu finden.

Nicht das schwarze Gold, sondern das schwarze Eis steht auf der Wunschliste der Eissegler ganz oben. Und Attila Pataky ist verzweifelt bemüht, diesen Wunsch zu erfüllen. Ursprünglich wollten die Ungarn die EM auf einem heimischen See ausrichten, doch im Land der Magyaren herrscht noch nicht ausreichend frostige Kälte. Also machte sich Pataky auf den Weg nach Norden und postete Ergebnisse seiner Suche:

Letzte Woche hatten wir Hoffnung, dass wir auf dem Eis des organisierenden Landes bleiben können. Das Eis am Tisza-Stausee war schnell gewachsen und erreichte eine Dicke von 10 cm. Wir hatten eine etwa 5 cm Schneedecke. Leider wurde es warm, und das Eis hörte auf zu wachsen, wurde matschig.

Die Eissegler werden über die Erfolge bzw. Misserfolge der Suche ständig auf dem Laufenden gehalten. Foto: IDNIYRA

Am Sonntag machten wir uns auf die Suche nach alternativen Orten. Wir sind den ganzen Tag bei positiven Temperaturen mit abwechselnden Niederschlägen zwischen Regen und Schnee gefahren. Je weiter wir uns nach Norden bewegten, desto dichter wurde die Schneedecke. Dann waren wir in Zentralpolen und überlegten uns, in welche Richtung wir weiter sollten. Die Wettervorhersage war für ganz Europa schlecht.

Inzwischen haben wir zwei Stellen geprüft: Siemianowka in Polen und Rekyvos in Litauen. Beide Seen haben Eis mit ausreichender Dicke, die Eisflächen sind jedoch nicht ideal für Rennen. In Siemianowka haben wir 10 cm Schwarzeis plus 5 cm Schnee-Eis. Das Eis ist mit etwa 2 cm matschigem Schnee bedeckt, der bei kaltem Wetter einfrieren und eine harte, aber rauhe, segelbare Eisfläche bilden könnte.

Der Rekyvos hat 20-22 cm Schwarzeis. Es gibt 5 bis 10 cm dicke gefrorene Schneeverwehungen auf dem Eis. Hier brauchen wir warmes Wetter und Regen, um die Oberfläche zu glätten. Jetzt sind wir in Estland, um weitere Orte zu überprüfen. Danach werden wir nach Schweden reisen, um die möglichen Schritte zu überprüfen.

Aufgrund der jüngsten instabilen Wetterbedingungen in der Region wird die Europameisterschaft 2019 um einen Tag verschoben. Der neue Zeitplan sieht also folgendermaßen aus:

Endgültige Entscheidung über den Standort: Samstag, 19. Januar 2019, 15.00 Uhr MEZ
Check-in: Montag, 21. Januar 2019
Erstes Rennen: Dienstag, 22. Januar, 10 Uhr Ortszeit

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