DSV mit neuer Marke auf Partnersuche

Simon Franke, Mona Küppers und Germar Brockmeyer präsentieren die neue Marke “Segelsport Deutschland”.

Der Deutsche Segler-Verband nimmt Anlauf auf die Sponsorentöpfe der Wirtschaft. Zur boot in Düsseldorf stellte die Verbandsspitze die neue Marke „Segelsport Deutschland“ vor, die die gesamte Breite des Sports darstellen und damit Partner für den DSV gewinnen soll. Die Agentur „Rosenbaum Nagy Management & Marketing“ hat nicht nur das Konzept entwickelt, sondern will es auch umsetzen.

„Vor zwei Jahren ist der DSV selbst in die Verantwortung bei der Vermarktung gegangen, und es ist gelungen, mit der Peter Frisch GmbH, Liros, Minox und Liqui Moly Partner zu finden“, berichtete DSV-Präsidentin Mona Küppers und erklärte, dass nun der nächste Schritt zu gehen sei. „Wir vertreten nicht nur den Spitzensport. Die Marke ‘Segelsport Deutschland’ repräsentiert alle, die in Deutschland segeln, kiten oder surfen. Wir sind davon überzeugt, damit zugkräftige Unterstützer für den Segelsport in Deutschland zu gewinnen.“

Simon Franke, Senior Berater bei Rosenbaum Nagy, gab Einblicke, wie die Agentur Begeisterung für den Segelsport schüren will: „Der Segelsport steht für Attribute wie Freiheit und Abenteuer, die Unternehmen für sich nutzen können“, so Franke. „Es vermittelt aber auch Werte wie Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit und spricht eine Zielgruppe von Jung und Alt, von männlich und weiblich an. Eine Zielgruppe, die aktiv und kontaktfreudig ist. Wir sind zuversichtlich, dass Unternehmen darauf anspringen und den Segelsport nicht nur unterstützen, sondern davon auch profitieren.“

Die Agentur hat seit dem Sommer vergangenen Jahres das Konzept und die Marke entwickelt und nach einer Ausschreibung mit dem 1. November die Werbe- und Marketingrechte vom DSV für zwei Jahre gepachtet. Dabei arbeitet Rosenbaum Nagy auf Provisionsbasis. „Wir sind also in Vorleistung gegangen, weil wir an die Marke glauben. Der DSV hat keinerlei monetäres Risiko“, so Franke.

Das neue Vermarktungskonzept schmeckt dem DSV.

Die Marke „Segelsport Deutschland“ sei die Klammer für alle Bemühungen, bei denen die Agentur individuelle Pakete für potenzielle Partner schnüren will – sei es für die Unterstützung des Spitzen- oder des Breitensports. Die Idee für die Gewinnung von Partnern basiert auf einem Baukasten-System, aus dem sich der potenzielle Sponsor den Baustein entwickeln kann, der zu ihm passt. Franke erklärte, dass Gespräche mit bereits bestehenden Partner geführt, aber auch neue Optionen geprüft werden.

Franke selbst als studierter Sportwissenschaftler, aber auch die Agentur Rosenbaum Nagy über die ehemalige Vermarktung von Events und Organisationen wie den Köln-Marathon oder den Landessportbund NRW verfügen über beste Kontakte in und im Sport. Agentur-Geschäftsführer Dr. Michael Rosenbaum war über Jahre Mitglied im Vorstand des Behindertensportverbandes.

Die Verbundenheit zum Segelsport ist bei der Kölner Agentur zwar noch nicht intensiv ausgeprägt, aber Simon Franke sieht darin auch Vorteile: „Wichtig ist, dass wir verstehen, wie der Markt tickt. Dafür haben wir intensive Interviews mit allen Abteilungen des DSV geführt. Wir haben uns stark eingearbeitet und ein Bild gemacht. Und von unserer Warte aus, können wir vielleicht auch Ideen von außen in den Segelsport hineintragen.“ Vier bis fünf Mitarbeiter der Agentur werden sich um die Marke „Segelsport Deutschland“ bemühen, wobei Simon Franke der krative Kopf ist. Er selbst geht davon aus, dass noch in diesem Jahr erste Partner für den deutschen Segelsport verpflichtet werden können. „Es ist auf jeden Fall eine spannende Aufgabe, und es macht mega Spaß“, so Franke.

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