Nach Miami-Sieg in Top-Ten der 470er-Weltrangliste

Die Gold- und Silbermedaillen von Miami ließen die deutschen 470er-Frauen auch in der Weltrangliste deutlich nach oben klettern. Foto: Jesus Renedo/Sailing Energy

Der Sieg beim Worldcup von Miami hat die deutschen 470er-Seglerinnen Frederike Loewe/Anna Markfort in der Weltrangliste gehörig nach oben katapultiert. Erstmals ziehen die Wahl-Kielerinnen in die Top-Ten ein und stehen in der neuen Liste auf Platz fünf.

Die 470er-Damen sind damit nur eine von drei deutschen Crews, die in den Weltranglisten der zehn olympischen Disziplinen unter den ersten Zehn stehen. Die Vize-Europameisterinnen des vergangenen Jahres bringen neben dem Miami-Sieg sowie dem EM-Erfolg auch noch den 15. Platz von der WM 2017, zwei weitere Top-Ten-Ergebnisse aus den Worldcups im vergangenen Jahr und den Sieg von der Sail Melbourne, den sie im Dezember in einem kleinen Feld errangen, in die Wertung ein. Mit dem größten Punktebringer, dem Sieg vor einer Woche, kletterten sie von Platz 13 nach oben und haben ihr bisher bestes Ergebnis in der Liste des Weltseglerverbandes World Sailing inne. Auch Fabienne Oster/Anastasiya Winkel konnten ihre Medaille von Miami für einen Aufstieg (Rang 16) nutzen. Nadine Böhm/Ann-Christin Goliaß verlieren einen Platz (18.).

Die Skiff-Athleten Tim Fischer/Fabian Graf rutschten nach ihrem siebten Platz von Miami um einen Rang im Welt-Ranking der 49er auf Platz acht ab. Der größte Punktelieferant für die junge Mannschaft aus Hamburg und Berlin ist weiterhin die Bronzemedaille von der WM in Aarhus aus dem vergangenen August. Einen großen Schub brachte der Sieg von Miami den Olympia-Dritten Erik Heil/Thomas Plößel. Sie kletterten von Platz 39 auf Rang 21, sind allerdings noch weit von ihrer bisher besten Position (Rang zwei) entfernt, das sie durch die lange Wettkampfpause nur fünf statt sechs möglichen Regatten in die Weltrangliste einbringen können. Deutlich nach oben ging es auch für die weiteren deutschen Top-Ten-Segler von Miami. Justus Schmidt/Max Boehme sind nun Zwölfte (vorher: 28.), Jakob Meggendorfer/Andreas Spranger sind 17. (vorher: 26.).

Trotz des mäßigen Abschneidens hält Philipp Buhl als Dritter der Weltrangliste einen Spitzenplatz. Foto: Pedro Martinez/Sailing Energy

Trotz seines enttäuschenden Abschneidens in Miami hält Philipp Buhl im Laser einen absoluten Spitzenplatz, ist als Weltranglisten-Dritter bester Deutscher über alle zehn Olympia-Disziplinen. Mit Platz drei von der WM 2018 und dem Sieg beim Weltcup-Finale im vergangenen Jahr vor Marseille hat Buhl absolute Top-Ergebnisse in der Wertung.

Nachdem sie krankheitsbedingt im vergangenen Jahr auf einen Start in Miami verzichten musste, konnte die Nacra17-Crew Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer durch Platz 16 in Miami sogar leicht nach oben klettern (Platz 14). Johannes Polgar/Carolina Werner sind nun 25.

Im Gleichschritt mit kleinen Schritten nähern sich die beiden Finn-Segler Phillip Kasüske (Platz 26) und Max Kohlhoff (Platz 27) der Weltspitze an.

Deutlich nach unten ging es dagegen für die 49erFX-Seglerinnen Victoria Jurczok/Anika Lorenz. Der Worldcup-Sieg vom vergangenen Jahr vor Miami ist aus der Wertung gerutscht, stattdessen müssen sie nun den 18. Platz aus diesem Jahr einbringen. Damit geht es von 6 auf 13 runter. Tina Lutz/Susann Beucke verzichteten auf den Start in den USA und sind nun 17 (vorher: 10.).

Mit mittleren Ergbenissen in Miami treten die 470er-Männer Malte Winkel/Matti Cipra (17.) und Simon Diesch/Philipp Autenrieth (22.) nahezu auf der Stelle. Kaum einen Einfluss hatte der Miami-Verzicht für Laser-Seglerin Svenja Weger. Sie ist nun 17. (vorher: 16.).

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