Wochenend-Rückblick: Dämpfer in Neuseeland

Zum Practice Race gab es noch gute Bedingungen, seitdem herrschen schwache Winde zur OK-WM, die dem deutschen Team mit Jan Kurfeld an der Spitze noch keine Top-Resultate bescherten. Foto: Robert Deaves

Die Titelentscheidungen im Segeln werden derzeit außerhalb Europas gefällt, doch im Mittelmeer nimmt die Regattasaison langsam Fahrt auf. Aber sowohl am zweiten Tag der OK-WM in Auckland als auch zum Primo Cup vor Monaco in der J/70 mussten die deutschen Akteure mit mittleren Platzierungen zufrieden sein.

OK-Worlds: Die Weltmeisterschaft scheint bereits gegen den deutschen Mitfavoriten Jan Kurfeld entschieden zu sein, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat: Nach seinem Sieg bei der Vorbereitung, der neuseeländischen Meisterschaft, konnte das ehemalige Finn-Ass mit einem guten Gefühl in die WM starten. Doch der Rückschlag kam gleich mit der ersten Wettfahrt. Bei leichten Winden und starker Strömung wurde ein Teil der Flotte immer wieder über die Linie gedrückt. Erst nach fünf Versuchen gelang ein Start. Kurfeld fuhr als Sechster über die Linie, um dann festzustellen, dass er mit BFD aus der Wertung genommen wurde. Am zweiten Tag wurden bei erneut schwachen Winden zwei weitere Wettfahrten gesegelt. Und danach muss Kurfeld als Dritter der WM 2018 diesmal wohl alle Medaillenchancen begraben. Die Ränge 21 und 26 waren eher Rück- als Fortschritt (Gesamtrang 28). An der Spitze legen die neuseeländischen Lokalmatadore fleißig vor, und nur der schwedische Starboot-Olympiasieger Fredrik Lööf kann als Vierter in einem Feld von neun NZL-Booten in den Top-Ten noch mithalten. Die nächstbesten Deutschen im Feld der 111 Boote folgen im Mittelfeld. Ralf Tietje ist 49., Rainer Pospiech 50. Ergebnisse

Primo-Cup: Der Primo-Cup bildet den Abschluss der Winter-Series des YC Monaco. Und gerade bei den J/70 war ein großes Feld mit 51 Booten und sechs deutschen Crews am Start. Doch mit dem Ausgang des Rennens an der Spitze hatte die GER-Flotte nichts zu tun. Beim Sieg des Monegassen Ludovico Fassitelli war Magnus Simon mit seiner Mannchaft von One Kiel auf Rang 19 am besten aus deutscher Sicht platziert. Auf Rang 21 folgte Oliver Oczycz mit dem Team des Bayerischen YC. Beide Steuermänner verfügen über beste Erfahrung aus der Segelbundesliga. Ergebnisse

51 Crews gingen in der J/70 beim Primo-Cup an den Start und konnten vor Monaco acht Wettfahrten segeln. Foto: Studio Borlenghi

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