Felix Kersten räumt bei Snowkite-WM ab

Bei den Weltmeisterschaften auf dem Lake Winnebago gingen Surfer, Kiter und Wing-Skifahrer an den Start. Foto: Enda Parisma/WISSA

Die Weltelite der Snow- und Eiskiter, -surfer und wingsegler hat auf dem Lake Winnebago (westlich des Michigansee) ihre Weltmeisterschaften ausgetragen, und der Deutsche Felix Kersten hat gleich zwei Titel eingesackt.

Die WM wurde sowohl mit dem Kite als auch auf dem Surfschlitten ausgetragen, dazu kamen die Skifahrer mit ihrem tragbaren Wingsegel. Gekitet bzw. gesurft wurde in den Disziplinen Course Racing, Short Track Slalom, Long Distance Course Race und Speed Runs.

Die Bedingungen schwankten an den vier Wettkampftagen auf der Eisfläche im Norden der USA zwischen einer leichten Brise und kräftigen Böen, so dass ein breites Regattaprogramm geboten werden konnte.

Der 27-jährige Felix Kersten aus Meerbusch in Nordrhein-Westfalen gehört seit Jahren zur Weltspitze der Snowkiter. In 2011 entdeckte er den Sport, ist seitdem vor allem auf den zugefrorenen Seen in der Schweiz unterwegs. In 2012 startete er bei seiner ersten Regatta. Bei der Deutschen Meisterschaft wurde er auf Anhieb Dritter. Die Karriere ging danach steil nach oben. Bereits 2017 wurde er mehrfach Weltmeister, stellte dazu einen neuen Speedrekord mit einem segelgetriebenen Sportgerät auf. In Ragnork/Norwegen war er auf Skiern und unter dem Kite über fünf Sekunden 142 km/h schnell, in der Spitze sogar 150 km/h.

Mit dem Snowkiten hat Felix Kersten eine Leidenschaft entdeckt, die ihn auch die Berge hinaufträgt.

Nun stellte der junge Deutsche die Weltelite in Nordamerika erneut in den Schatten. Beim Course Racing gewann er sieben der zwölf Rennen, wurde zudem zweimal Zweiter und einmal Dritter unter den 22 Startern und verwies den Schweizer Oliver Willi damit in der Gesamtwertung deutlich auf Platz zwei.

Beim Long Distance Course Race war Kersten der einzige, der in 50 Minuten 15 Runden schaffte. Damit holte er sich den zweiten Titel – erneut vor Oliver Willi. Im Speed Contest musste sich der Deutsche allerdings geschlagen geben. Mit 45 Meilen pro Stunde (mph) erzielte er nur die vierthöchste Geschwindigkeit. Sieger wurde hier mit 47 mph Robert Cool.

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