OK-Worlds: Alle Hoffnungen sind dahin

Die Neuseeländer dominieren ihre Heim-WM in beeindruckender Manier. Foto: Robert Deaves

Bei der Weltmeisterschaft der OK-Jollen vor Auckland/Neuseeland wird es kein deutsches Top-Ergebnis geben. Hoffnungsträger Jan Kurfeld hat mit dem zweiten BFD auch die letzten Möglichkeiten verspielt.

Bei der Heim-WM im vergangenen Jahr vor Warnemünde hatten mit Weltmeister André Budzien und Bronzemedaillen-Gewinner Jan Kurfeld noch zwei Deutsche auf dem Podium gestanden. In Neuseeland ist die GER-Flotte davon nun weit entfernt. In Abwesenheit von Budzien war Jan Kurfeld der große Hoffnungsträger. Und der Wismarer hatte diese Hoffnung auch genährt, als er vor der WM die neuseeländische Meisterschaft gewann.

Doch mit dem ersten WM-Start lief nichts mehr zusammen bei dem ehemaligen Finn-Ass. Einer Frühstart-Disqualifikation im ersten Rennen folgten mäßige bis mittlere Ergebnisse. Erst am vierten Tag schaffte es Kurfeld mit dem sechsten Platz im sechsten Rennen einmal in die Top-Ten. Und auch in Rennen sieben war er im Vorderfeld dabei – allerdings gab es für ihn den alles entscheidenden Niederschlag mit der zweiten Frühstart-Disqualifikation.

Keine Chance mehr auf eine Top-Ten-Platzierung

Damit hat er in den verbleibenden beiden Rennen am finalen Freitag nun nicht einmal mehr die Chance auf eine Top-Ten-Platzierung im Feld der 111 Starter. Auf Rang 31 ist er als bester Deutsche weit weg von der Spitze. Die verteidigt der Neuseeländer Dan Slater auf seinem Heimrevier sehr souverän gegen den Starboot-Olympiasieger von 2012, Fredrik Lööf aus Schweden. Lööf konnte zwar in den vergangenen drei Rennen den Spitzenreiter vom gastgebenden Club stets im Kielwasser lassen, doch Slater ist der Titel kaum noch zu nehmen. Bisher segelte er jedesmal in die Top-Five und braucht nun nur noch ein Topergebnis. Lööf muss vielmehr aufpassen, dass ihm die drei Neuseeländer in seinem Nacken nicht das Leben schwer machen.

Ein Anwärter auf eine Medaille ist auch der junge Josh Armit. Der Neuseeländer ist einer der besten Laser-Segler im Juniorenbereich weltweit. Im vergangenen Jahr gewann er Gold bei den Youth Worlds in Corpus Christi und Silber bei der WM im Laser Radial vor Kiel. Auf Rang vier der OK-Jollen-WM hat er nun eine weitere WM-Medaille innerhalb eines Jahres im Visier. Vor ihm liegt allerdings noch sein Landsmann Andrew Phillips.

Die weiteren Deutsche halten sich im Mittelfeld der WM. Ralf Tietje ist als zweitbester GER-Segler nach sieben Wettfahrten 52.

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