SailGP: Australien demontiert die Konkurrenz

Tom Slingsby mit dem australischen Team ließ der Konkurrenz keine Chance. Foto: SailGP

Die Premiere des neuen Porfi-Circuits um den SailGP war eine Demonstration der Stärke der australischen Mannschaft um Skipper Tom Slingsby. Fünf von sechs Rennen gewannen die Aussies – darunter auch das Matchrace-Finale gegen Japan.

Tag zwei des Sail GP begann wie der erste Tag geendet hatte. Australien foilte auf seinem F50-Katamaran als schnellstes Boot über die Startlinie, nahm die Führung ein und gab diese bis zum Ziel nicht mehr ab. Dahinter entwickelte sich zunächst ein spannender Kampf zwischen dem britischen und dem japanischen Team. Doch nachdem Nathan Outteride die zweite Position an Bord des japanischen Kats eingenommen hatte, gab er diese auch nicht mehr ab.

Im zweiten Rennen des Tages demontierte Slingsby dann die Konkurrenz. Während er in überlegener Manier dem vierten Sieg im fünften Rennen entgegenfuhr, konnten die fünf weiteren Teams nur im Respektsabstand folgen. China landete schließlich mit Platz zwei einen zweiten Achtungserfolg im Verlauf der Serie. An der Aufstellung des Finals mit den Gastgebern aus Australien gegen die japanischen Herausforderer unter der Führung von 49er-Olympiasieger Nathan Outteridge (Australien) änderte das aber nichts.

Im Duell der beiden dominierenden Mannschaften um den Premieren-Sieg beim SailGP zeigte sich dann schnell, dass Australien in einer eigenen Liga segelt. Beide Mannschaften schossen mit einem Null-Start über die Linie. Doch Australien hatte die linke Seite am Start verteidigt, konnte somit vor der ersten Tonne von Lee aus angreifen. Slingsby luvte den Konkurrenten hoch, nahm ihm den Speed. Und als Australien auf die erste Tonne abdrehte, war das Spiel entschieden. Danach baute das Slingsby-Team den Vorsprung weiter aus und vollführte vor dem Heimpublikum ein Schaulaufen zum Triumph. Japan folgte schließlich mit einem Abstand von 37 Sekunden ins Ziel.

„Für das nächste Event haben wir noch ein wenig Arbeit vor uns“, analysierte Kinley Fowler aus dem australischen Team mit einem Schmunzeln. „Sechs Siege von sechs Rennen wären perfekt. Aber man hat gesehen, wie komplex diese Boote zu segeln sind. Zwei schlechte Halsen und alles ist vorbei.“

Endstand des SailGP von Sydney

  • Australien, 48 Punkte
  • Japan, 45 Punkte
  • Großbritannien, 36 Punkte
  • China, 33 Punkte
  • Frankreich, 33 Punkte
  • USA, 31 Punkte

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert