Fahrplan steht: Vier Acts in der Junioren Segel-Liga

Vereine wie der Lübecker YC wollen in diesem Jahr wieder bei der Deutschen Junioren Segel-Liga dabei sein. Foto: MSC

Der Liga-Nachwuchs geht in diesem Jahr bereits zum vierten Mal mit einer eigenen Serie an den Start. Die Stationen der Deutschen Junioren Segel-Liga (DJSL) umfassen die Standorte Starnberger See, Travemünde, Kiel und das Ijsselmeer, und es gibt einige Regel-Neuerungen.

Seit 2016 hat sich die Idee der DJSL etabliert und immer mehr Vereinsmannschaften angezogen. Die DJSL versteht sich als Unterbau der Segel-Bundesliga und will nicht in Konkurrenz zum vorolympischen Sport antreten. Vielmehr sollen über das Format potenzielle Aussteiger aus dem Segeln für den Regatta-Sport zurückgewonnen werden.

Um diese Idee weiter zu realisieren, wird es für 2019 einige Regelanpassungen geben, um mehr Teams die Möglichkeit zur Teilnahme zu erhalten. So wird die grundsätzliche Altersregelung der AK 16 bis 21 (Jahrgänge 1998 bis 2003) zwar beibehalten, auf Antrag und in Ausnahmen aber nach unten und oben leicht geöffnet. Hintergrund ist, dass einige Jugendliche mit Interesse am Liga-Segeln zwar den Jüngstenklassen körperlich entwachsen sind, aber altersbedingt noch nicht einsteigen könnten. In anderen Vereinen gibt es dagegen Heranwachsende, die aus der Junioren-Segel-Liga aussteigen müssten, aber idealerweise zum Aufbau der nächsten Generation dabei bleiben sollten.

Entsprechend kann nun ein Teammitglied aus der AK 23 (Jahrgang bis 1996) stammen. Dieser Segler ist fest zu benennen und nimmt den Status die gesamte Saison über an. Maximal zwei Teammitglieder können auf gesonderten Antrag bereits mit 15 Jahren (Jahrgang 2004) einsteigen.

Weitere Regelanpassungen sind, dass auch Liga-Segler aus der DSBL eingesetzt werden dürfen und dass bei Vereinswechseln die Ein-Jahres-Bindung an den neuen Verein entfällt.

Im vergangenen Jahr sorgte der Act im Hamburger Hafen für reichlich Action unter den Junioren. Foto: MSC

Bei der Auswahl der Act-Standorte ist der Norden mit zwei Events stark, der Osten dagegen gar nicht vertreten. „Das hatten wir natürlich anders geplant. Wir wollten gern in Berlin einen Act ausrichten, aber wir haben es aus diversen terminlichen Gründen bei keinem Verein und auf keinem Revier hinbekommen“, berichtete DJSL-Organisator Joki Hellmich. „Und Kiel-Marketing mit Axel Bauerdorf hat sich als sehr flexibel erwiesen und uns spontan eine Möglichkeit gegeben. Aber auch Warnemünde würde in Zukunft gern dabei sein.“

In Kiel wird die DJSL nun eine Woche nach der Bundesliga ebenfalls in der Innenförde an den Start gehen. Kiel ist das dritte Event. Den Auftakt macht das Südrevier am Starnberger See, bevor die Junioren ihren großen Auftritt zur Travemünder Woche haben.

Im Westen wird die DJSL erstmals auf ein ausländischen Revier ausweichen. In der Flevo-Marina bei Lelystad findet die DJSL beste Rahmenbedingungen für das Finale. Das geschützte Revier zwischen der Ostküste des Ijsselmeeres und dem Houtribdijk, dem Damm zwischen Lelystad und Enkhuizen ist ideal, zudem ist die Infrastruktur mit der Team Heiner Academy perfekt.

Das Meldeportal (manage2sail.com) ist für die einzelnen Acts geöffent. Die ersten Meldungen fließen bereits ein. Etablierte Vereine aus der Junioren- und Bundesliga wollen dabei sein, aber auch Clubs, die in der Bundesliga nicht mehr vertreten sind. So bauen der Kieler YC und der Lindauer SC im Liga-Unterbau wieder neu auf. Der deutsche Vizemeister vom Bayerischen YC schickt gleich zwei Mannschaften ins Rennen. Der Konstanzer YC, Jörsfelder SC, Schaumburg Lippischer SV, YC Grünau und der Lübecker YC stehen in den Startlöchern.

Die geplanten Events:

  • Act 1: 10. bis 12. Mai, Starnberger See
  • Act 2: 20. bis 22. Juli, Travemünder Woche
  • Act 3: 20. bis 22. September, Kiel/Innenförde
  • Act 4: 11. bis 13. Oktober, Ijsselmeer

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