TP52-Teams rüsten für Saisonstart

Die 52 Super Series bereitet sich auf die neue Saison vor. Foto: 52 Super Series

Gleich zwei europäische Serien locken zu diesem Jahr den Profi-Circuit an die Startlinie. Bei der 52 Super Series und dem 44 Cup geben sich die Stars die Klinke in die Hand – inklusive der AC-Aspiranten, die sich hier auf den kommenden Cup vorbereiten.

Die Super Series der TP52-Yachten, ehemals hervorgegangen aus dem Audi Med Cup, hat sich aus einem anfangs kleinen Kreis zu einer starken Serie entwickelt. 13 Teams nahmen in der vergangenen Saison an dem Circuit teil – darunter auch Hasso Plattner mit seiner „Phoenix“ (allerdings unter südafrikanischer Flagge) und der Hamburger Harm Müller-Spreer mit der „Platoon“.

Zwei Monate vor dem ersten Event hat sich bereits eine Flotte von acht Booten zum ersten Training vor Valencia zusammengefunden und damit erste Einblicke gegeben, was und wen die Fans auf den fünf Events im Saisonverlauf erwarten dürfen.

In Valencia traf sich zwei Monate vor dem Saisonstart eine große Flotte zum gemeinsamen Training. Foto: 52 Super Series

Allen voran haben die beiden Teams „Quantum“ und „Azzurra“ die Blicke auf sich gezogen. In den bisherigen sieben Saisons der Super Series haben das US- und das italienische Team die Titel unter sich aufgeteilt. Und zur anstehenden Serie haben sie im Vorwege eine gemeinsame Vorbereitung vereinbart.

Geführt wird das „Quantum“-Team vom 2007er AC-Sieger Ed Baird, der allerdings bei der Titelverteidigung weitgehend auf die Stars der Vorsaison verzichten muss. Denn die sind mit Team-Leader Terry Hutchinson und Steuermann Dean Barker bereits in der Vorbereitung auf den America’s Cup mit dem Team American Magic, das mit „Quantum“ kooperiert. So kommt Baird wieder zum Zuge, der in der vergangenen Saison bei Plattners „Phoenix“ die taktischen Ansagen machte.

Das itlienisch-argentinische Team „Azzurra“ ist dagegen weitgehend unverändert – unter anderem mit Olympiasieger Santiago Lange auf der Position des Taktikers.

Wichtige Veränderungen dagegen bei anderen Mannschaften: Die türkische „Provezza“ holt sich mit Hamish Pepper einen erfahrenen Taktiker an Bord. Bei „Sled“ (USA) gab es ein kräftiges Stühlerücken. Ray Davies musste sein Engagement als Taktiker zurückschrauben, da er beim Emirates Team New Zealand für den AC angeheuert hat. Für ihn rückt der AC-erfahrene Adam Beashel nach. Und der 470er-Olympia-Zweite Will Ryan kommt als Stratege an Bord.

Insgesamt 13 Boote nahmen im Saisonverlauf 2018 an der Super Series teil. Auf ein ähnlich großes Feld wird auch für 2019 gehofft. Foto: 52 Super Series

Beim britischen „Gladiator“-Team hat zumindest in der Trainingsphase der ehemalige Drachen-Weltmeister Andy Beadsworth am Steuer gestanden. Auf das bewährte Team setzt Harm Müller-Spreer nach der erfolgreichen Vorsaison. Geführt wird die Mannschaft erneut von Taktiker John Kostecki.

Noch nicht dabei, aber fest eingeplant ist die russische „Bronenosec“. Nach einem Jahr Pause in der Super Series will Eigner Vladimir Liubomirov wieder mit dabei sein und hat einen Neubau in Auftrag gegeben. Das Boot soll im April – rechtzeitig vor dem Saisonstart – ins Wasser kommen. Für taktische Kompetenz an Bord soll 470er- und 49er-Ass Sime Fantela sorgen.

Bis zum Saisonstart haben sich die Mannchaften nicht nur auf die neuen Team-Konstellationen einzustellen, sondern auch auf einige Veränderungen an den Booten. Bei den Booten wurden neue Kiel-Konfigurationen, veränderte Ruder und auch Modifikationen an Rigg und Segel beobachtet.

Termine 52 Super Series

  • 21.-25. Mai; Menorca Sailing Week, Menorca/Spanien
  • 18.-22. Juni: Puerto Sherry Royal Cup, Cadiz/Spanien
  • 16.-20. Juli: Cascais Sailing Week, Cascais/Portugal
  • 25.-29. August: World Championship Puerto Portals, Mallorca/Spanien
  • 24.-28. September: Porto Cervo Sailing Week, Sardinien/Italien

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