Neuer Name, Top-Teams: 44Cup startet in Montenegro

Eine Flotte von neun Profi-Teams wird in Montenegro an der Startlinie erwartet. Foto: Studio Martinez

Die RC44, die vor 14 Jahren von Russell Coutts initiierte Bootsklasse, startet in dieser Woche vor Montenegro in den Profi-Circuit. Fünf Events stehen bis November auf dem Tourplan, und neun Teams – mit namhaften Stars – gehen beim 44Cup, wie die Serie jetzt heißt, an den Start.

Das Saisondebüt wird in der Bucht von Kotor/Montenegro (10. bis 14. April) gegeben. Danach stehen die Events in Rovinj/Kroatien (29. Mai bis 2. Juni), in Marstrand/Schweden (9. bis 13. Juli), vor Cascais/Portugal (2. bis 6. Oktober) und auf Mallorca/Spanien (13. bis 17. November) auf dem Plan.

Die spektakulärste Neuverpflichtung gelang zu dieser Saison dem Weltmeister „Nika“. Beim russischen Eigener Vladimir Prosikhin übernimmt ab sofort Tom Slingsby (Australien) die Taktikerrolle. Der Olympiasieger und America’s-Cup-Sieger hat jüngst mit dem Sieg beim SailGP seine Klasse bewiesen.

Beim Team “Nika” übernimmt Tom Slingsby die Taktikerrolle. Foto: Studio Martinez

Slingsby übernimmt die Position von Dean Barker, der vom Team American Magic für den kommenden AC verpflichtet worden ist. Mit Ed Baird (USA) tritt zudem ein weiterer AC-Sieger beim 44Cup an. Beim Peninsula Petroleum Sailing Team (Großbritannien) ersetzt er den langjährigen Taktiker Vasco Vascotto, der ebenfalls bereits voll im AC-Modus (Luna Rossa) ist. Iain Percy bleibt für den 44Cup seinem langjährigen AC-Team treu. Bei Artemis (Schweden) wird er für den Trimm verantwortlich sein.

Zu seinem Einstieg in den 44Cup erklärte Slingsby, dass die taktischen Heruasforderungen gerade bei den nicht-foilenden Klassen außerordentlich seien. Er wolle sich hier weiterentwickeln und seine Fähigkeiten verbessern. Der 44Cup ist ein Cup nach der Owner-Driver-Rule auf One-Design-Booten mit strengen Konstruktionsregeln.

Der Austragungsort an der Adria erwartet die neun Teams mit einer atemberaubenden Kulisse: „Montenegro ist ein wunderschöner Ort, aber unsere Kenntnisse für die Region und das, was uns erwartet, ist gleich Null“, erklärt der Taktiker von Team Aqua, Cameron Appleton. „Das Renngebiet liegt in einer wunderschönen Bucht, die von gewaltigen Bergen umgeben ist. Daher erwarten wir flaches Wasser und leichtere Winde.“

Montenegro bietet die Kulisse für den ersten Start des 44Cup. Foto: Studio Martinez

Im vergangenen Jahr war der Circuit geprägt von vielen unterschiedlichen Ergebnissen und zahlreichen Wechseln an der Spitze. Nico Poons „Charisma“ gewann die Saison 2018 mit einem einzigen Punkt gegen Vladimir Prosichins Team „Nika“ und Igor Lahs Team „Ceeref“.

Die Crew mit der größten Erfahrung auf dem Montenegro-Revier ist die neueste: das Tavatuy Sailing Team. Nachdem sie 2018 für eine einzige Regatta zum Circuit dazugestoßen sind, haben sie sich für die gesamte Saison dem 44Cup verpflichtet und in der Vorbereitung bereits eine Woche in Montenegro trainiert: „Porto Montenegro ist ein großartiger Ort für eine Regatta. Wir hatten Glück mit dem Wetter im Februar und wir konnten im starken Nordost-Bora-Wind ein gutes Training absolvieren“, sagte Bootskapitän Sergejs Filatovs.

Die Mannschaften

  • Aleph Racing (FRA17): Hugues Lepic (Frankreich) / Michele Ivaldi (Italien)
  • Artemis Racing (SWE44): Torbjörn Törnqvist (Schweden) / Andy Horton (USA)
  • Bronenosec Sailing Team (RUS18): Vladimir Liubomirov (Russland) und Kirill Frolov (Russland) / Cameron Dunn (Neuseeland)
  • Charisma (MON69): Nico Poons (Niederlande) / Morgan Reeser (USA)
  • Peninsula Petroleum Sailing Team (GBR1): John Bassadone (Grußbritannien) / Ed Baird (USA)
  • Team Aqua (GBR2041): Chris Bake (Großbritannien) / Cameron Appelton (Neuseeland)
  • Team CEEREF (SLO11): Igor Lah (Slowenien) / Adrian Stead (Großbritannien)
  • Team Nika (RUS10): Vladimir Prosikhin (Russland) / Tom Slingsby (Australien)
  • Tavatuy Sailing Team (RUS21): Pavel Kuznetsov (Russland) / Evgeny Neugodnikov (Russland)

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