Abenteuer bestanden: „Lunatix“ erfolgreich in Hobart angekommen

Die “Lunatix”-Crew freute sich über ein erfolgreiches und aufregendes Sydney-Hobart-Rennen. Foto: privat

Unter dem Beifall Hunderter Segelsport-Fans entlang der Kings Pier in Hobart hat die „Lunatix“ als einzige deutsche Yacht im Feld der 85 Starter das 74. Rolex Sydney Hobart beendet. Nach 3 Tagen, 6 Stunden, 52 Minuten und 47 Sekunden lief die XP50 als 38. Yacht im Ziel ein.

Die zehnköpfige Crew um Eigner Friedrich Böhnert zeigte sich tief beeindruckt von dem Empfang am Abend des vierten Tages auf See und nach 628 absolvierten Seemeilen. „Ein cooles Rennen“, fasste Crewmitglied Bernd Meier den Hochsee-Klassiker von Sydney nach Tasmanien zusammen. Und es wurde fast die gesamte Windpalette geboten mit leichten Winden und sommerlicher Sonne zum Start, flauen Winden zwischendurch und noch einmal 50 Knoten zum Abschuss. Die Storm Bay im Derwent River machte ihrem Namen noch einmal alle Ehre. Doch auch diesen Abschluss-Sturm meisterte die Crew aus Hamburg und Schleswig-Holstein erfolgreich und freute sich schließlich auf den Empfang in Hobart.

Platz 38 nach gesegelter Zeit reichte in der Corinthian-Wertung für die NRV-Yacht nach berechneter Zeit zu einer Top-Ten-Platzierung.

Die Entscheidungen in der 74. Auflage des Hochsee-Klassikers sind gefallen. Foto: Rolex/Studio Borlenghi

Unterdessen sind weitere Entscheidungen in dem Weihnachtsklassiker gefallen. So darf die „Wild Oats XI“ ihren Titel als „First Ship Home“ behalten, obwohl ihr AIS im Laufe des Rennens nicht ständig gesendet hat und ein Protest der Wettfahrtleitung gegen die Crew des australischen Supermaxis eingereicht worden war. Doch der Protest wurde aus formellen Gründen abgewiesen.

In der Wertung nach berechneter Zeit um den Tattersall Cup ist die tasmanische „Alive“ von Philip Turner nicht mehr von Platz eins zu verdrängen, auch wenn einige kleinere Yachten noch auf See sind. Das Reichel-Pugh-66-Design war nach gesegelter Zeit als fünfte Yacht in Hobart eingelaufen und war damit erster Verfolger der vier Supermaxis. Berechnet reichte das, um die „Wild Oats X“, ein reines Frauen-Projekt, um 1 Stunde und 14 Minuten auf Platz zwei zu verweisen. Hinter der „Voodoo“ landete die „Winning Appliances“ auf Platz vier. Die Carkeek 60 ist als „IchiBan“ bekannt und wurde für das Rennen von John Winning gechartert. Mit an Bord der Yacht segelte Farr40-Weltmeister Dr. Wolfgang Schäfer. Für den Vorsitzenden des Seesegel-Ausschusss im DSV war es das erste Sydney Hobart.

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