Japan übernimmt die Führung beim SailGP

Die asiatischen Teams aus Japan und China setzten die ersten Ausrufezeichen beim SailGP. Foto: SailGP

Beständige Top-Platzierungen auf den ersten beiden Rängen bringen dem Team Japan beim SailGP in Sydney die Führung nach Tag eins ein. Die gastgebenden Australier müssen trotz zweier Siege mit Platz zwei vorlieb nehmen. Schuld ist das verpatzte erste Rennen.

Nach Plan wurden drei Rennen an Tag eins der Premiere des SailGP in Sydney gesegelt. Bei leichten, später auffrischenden Winden rasten die sechs Foiling-Katamarane im Fleetrace über den Kurs im Hafenbereich der australischen Metropole.

In Rennen eins zeigten die asiatischen Teams aus China und Japan der Weltkonkurrenz das Heck. Allerdings werden beide Kats von internationalen Segelstars geskippert. Beim Team China führt Phil Robertson, der neuseeländische Matchrace-Weltmeister von 2016, das Kommando, bei der japanischen Konkurrenz ist es Nathan Outteridge (Australien), der Olympiasieger im 49er von 2012.

Robertson setzte das erste Ausrufezeichen mit einem hochriskanten Startmanöver, das ihn gleich an die Spitze des Feldes katapultierte. An der ersten Bahnmarke hatte indes Frankreich den Bug vorn. Doch nach den ersten Halsen setzten sich die Teams aus Japan und China vom Feld ab. Nach einer Fastkollision musste das Team China Japan passieren lassen. So ging die Flotte mit dem asiatischen Doppelerfolg Japan vor China durch das Ziel.

Outteridge Siegbringer war die erste Halse auf dem Downwinder, bei dem er das Team Großbritannien knapp passieren konnte. Von da an hatte er die Flotte unter Kontrolle. „Es war wirklich gut, den ersten Sieg zu landen“, sagte Outteridge. „Ich habe seit acht Monaten auf dieses Ereignis hingefiebert. Es gibt keinen besseren Weg, um die Crew und das Team zu belohnen, als einen Sieg zu verbuchen.“

Ab dem zweiten Rennen hatte Tom Slingsby mit dem australischen Boot die Konkurrenz im Griff. Foto: SailGP

Ab dem zweiten Rennen zeigten dann aber die heimischen Australier, die in der ersten Wettfahrt lediglich Fünfter unter den sechs Mannschaften geworden waren, dass sie die Siegertrophäe hier nicht abgegeben wollen.

Tom Slingsby am Ruder der Australier steuerte seinen Kat vor seinem australischen Landsmann auf dem japanischen Boot ins Ziel, nachdem er das Rennen stets unter Kontrolle hatte. Outteridge hatte nach einem Frühstart aber ein starkes Comeback und kam noch auf Rang zwei.

Im letzten Rennen des Tages zeigte Slingsby seine ganze Klasse. Von Beginn an führte er das Feld an und ließ sich den Erfolg nicht nehmen. Japan kam erneut auf den zweiten Rang. „Je leichter der Wind war, desto schlechter lief es bei uns. Je stärker die Brise, desto besser für uns Aussies. Wir haben uns jedes Rennen verbessert, das letzte war bisher unser bestes.“

Am Samstag geht es ab 5.10 Uhr deutscher Zeit mit drei Rennen weiter. Es ist bereits der Finaltag von Sydney, bevor die Flotte der F50-Katamarane zum zweiten Event nach San Francisco (4./5. Mai) umzieht. Alle wichtigen Infos zum SailGP hier.

Gesamtstand nach drei Rennen:

  • 1. Japan (1, 2, 2) 28 Punkte
  • 2. Australien (5, 1, 1) 27 Punkte
  • 3. Großbritannien (3, 4, 4) 22 Punkte
  • 4. USA (4, 2, 5) 20 Punkte
  • 5. Frankreich (6, 5, 3) 19 Punkte
  • 6. China (2, 6, 6) 19 Punkte

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